Volleyball-Stadtmeisterschaften 14/15

der Jungen WK II / WK 0

Köln, 08.12.2014

Das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (FWG) war am vergangenen Freitag Ausrichter der diesjährigen Stadtmeisterschaft im Volleyball in der Wettkampfklasse II der Jungen. Zu Gast waren die Schülerteams vom Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) und von der Elsa-Brändström-Schule (EBS). In drei interessanten und abwechslungsreichen Spielen setzte sich die EBS am Ende verdient durch. Zweieinhalb Wochen zuvor sammelten die Schüler der EBS ihre ersten auswärtigen Erfahrungen bei der Volleyball-Stadtmeisterschaft am Heinrich-Heine-Gymnasium in der Wettkampfklasse 0 (keine Altersbeschränkung). Als jüngstes von insgesamt sechs Schülerteams – alle anderen Teams bestanden aus Oberstufenschülern von den hiesigen Gymnasien – erreichte die Schulmannschaft der EBS dort einen respektablen vierten Platz.

Es war einmal …

Es waren einmal 12 Jungen, die sich im Sportunterricht in der Klasse 8 gesucht und gefunden haben. In ihrer Freizeit spielten sie Fußball, Badminton, Beachvolleyball oder vergnügten sich anderweitig. Volleyball hatte damals noch niemand für sich entdeckt.

Vom „Ball volley spielen zu können“ über Prellball und Faustball bis schließlich hin zum Volleyball entwickelten sich ein ganz besonderer Spaß an und eine enorme Eigendynamik in diesem Sportspiel. Über eineinhalb Jahre hinweg streuten wir Volleyball immer wieder in die Unterrichtsvorhaben mit ein. Zu Weihnachten 2013 – wir waren inzwischen in der 9. Klasse – nahmen wir dann auch die Herausforderungen gegen die damaligen Zehntklässler und gegen das Lehrerteam an. Dass wir zuvor im Duell mit den Zehnern die Oberhand behielten und schlussendlich „Weihnachtsmeister“ wurden, war nur eine Randnotiz. „Schüler vs. Lehrer“ – das war die große Challenge. Und wir unterlagen am Ende nur knapp aber verdient dem souveränen Spiel der Lehrer. Allerdings konnte man bereits damals erkennen, dass durchaus Potential in unserer Mannschaft steckt. Wir hatten fortan einfach nur Bock darauf, unser Können auch gegen andere Schulen unter Beweis zu stellen. Wir wollten uns einfach mit anderen messen und sehen, wo wir stehen. Somit haben wir uns in diesem Jahr – wir sind inzwischen in der 10. Klasse angekommen – bei den Kölner Stadtmeisterschaften im Volleyball gleich in zwei verschiedenen Wettkampfklassen angemeldet. Bei unserem ersten Auftritt sind wir mit großer Unbekümmertheit aufgetreten und wurden für unsere unkonventionelle Spielweise von den übrigen Schulen durchaus gewertschätzt. Dass wir eigentlich größtenteils Fußballer sind, war auch (leider) nicht zu verkennen. Aber trotzdem, oder vielleicht deshalb waren wir in den Spielen nicht ganz chancenlos. Am Ende fehlten uns einfach die Ruhe, die Abgeklärtheit und auch die Erfahrung. Denn immer dann wenn es spannend wurde – um nur ein Beispiel zu nennen – kämpften wir nicht nur gegen die anderen sondern auch mit unseren Nerven … Das ist halt manchmal so im Leben und mit den gewonnenen Eindrücken, der guten Stimmung im Team und einem guten vierten Platz fuhren wir dann wieder zurück zur EBS.

Eben jener Freitag vor Nikolaus …

Am vergangenen Freitag war es dann wieder einmal soweit. Das FWG rief zur Stadtmeisterschaft und wir kamen, sahen und siegten – letztendlich auch verdient! Im ersten Spiel gegen die ausrichtende Mannschaft des FWG gewannen wir auch in dieser Höhe verdient mit 2:0 Sätzen (25:9 / 25:5). Im zweiten Spiel lieferten sich die beiden Gymnasien (FWG vs. HHG), besonders im 2. Satz, ein packendes Duell. Schließlich behielt das HHG mit 32:30 die Oberhand und gewann dieses Spiel.

Im dritten und letzten Spiel kämpfte das HHG gemeinsam mit uns um den Turniersieg. Das Team des HHG bestand vorwiegend aus Vereinsspielern und der Vereinstrainer war ebenfalls mit angereist, was die Sache grundsätzlich nicht leichter machen sollte. Unter den Teilnehmern wurde dennoch bereits im Vorfeld der Sieger diskutiert. Doch es kam zunächst wie es kommen musste. Sport ist halt nicht immer berechenbar und so war die Sicherheit, in der wir uns wähnten, sehr trügerisch. Schnell lagen wir nämlich im ersten Satz mit 5:11 zurück. Ein Time-Out sorgte dann für die notwendigen Korrekturen und Impulse. Fortan konnten wir unser Spiel in gewohnter Manier aufziehen und eine Punkteserie sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Viele tolle Abwehr- und auch gelungene Rettungsaktionen sowie eigens gut vorgetragene Angriffsaktionen leiteten nicht nur die Wende ein, sondern bescherten uns auch den ersten Satz (25:21). Im zweiten Durchgang traten wir dann vom ersten Moment an mit der notwendigen Konzentration auf und ließen letztendlich keinen Zweifel am Sieg bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft aufkommen. Mit 25:9 gewannen wir auch dank einer guten Teamleistung den zweiten Satz und damit die Kölner Stadtmeisterschaft im Volleyball in der WK II der Jungen.

Am 14. Januar 2015 dürfen wir an der Bezirkshauptrunde in Bonn teilnehmen. In der Bonner Hardtberghalle erwartet uns dann der nächste Showdown. Auch dort wollen wir – getreu dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles!“ – mal sehen, wo wir am Ende landen werden.

 

In diesem Sinne

Glückwunsch zur Stadtmeisterschaft!!!

Das Team (WK II):           Stadtmeister
Niklas Bayer, Nicklas Fiedler, Tobias Jennek, Tim Michels, Maximilian Reuten, Daniel Schatterjan, Erik Sommer, Marek Stemmler, Fabio Welzenbach

Das Team (WK 0):           4. Platz
Niklas Bayer, Nicklas Fiedler, Samuel Hsiao, Tobias Jennek, Christopher Leese, Tim Michels, Maximilian Reuten, Daniel Schatterjan, Nicolai Scheffler, Erik Sommer, Marek Stemmler, Fabio Welzenbach

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